Risiko und Sicherheit

Beim Begriff  “the Resilient Edge of Resistance” geht es unter anderem darum, wieviel Risiko man sucht und welche Sicherheit man braucht um dieses Risiko einzugehen. Heute möchte ich ein Beispiel dazu mit dir teilen.

Lange bevor ich kink als Begriff kennenlernte, habe ich schon gemerkt, dass es mir Spass macht, Sex ausserhalb des Schlafzimmers zu haben. Je nach Sicherheitsbedürfnis reicht dir vielleicht schon die Couch, oder die Dusche. Ich habe damals in einer WG gewohnt und mir waren diese Optionen zu unsicher. Dazu hatte ich eine Parterre Wohnung mit direktem Einblick von der Strasse, in meinen Augen zu wenig sicher.

Vielleicht auch zu wenig Risiko: denn in einem Freibad Sex zu haben, hat mich unglaublich gereizt und angemacht. Das Beste daran war die Planung: wann und wo ist die beste Gelegenheit. Es geht mir nicht darum gesehen zu werden, ich finde die Vorstellung, oder die Fantasie davon erregend.

Die Planung hat mir also schon viel Freude bereitet. Als ich dann den perfekten Platz ausgewählt hatte, begann die Fantasie konkreter zu werden. Noch war der Zeitpunkt und die Person, die mithelfen würde unklar. An einem Schlechtwettertag habe ich meinen Plan dann in die Tat umgesetzt. Der Ort perfekt gewählt und je länger wir miteinander intim waren, desto grösser wurde die Gefahr, entdeckt zu werden. Ein Erlebnis, das bis heute meine Fantasiewelt bereichert.

Heute blicke ich auf diese Episode zurück und erkenne, wie kinky ich schon damals war. Dieses Treffen hatte für mich die perfekte Mischung aus Sicherheit und Risiko. Ich habe in dem Moment meine „Resilient Edge of Resistance“ gefunden.

Das Foto steht symbolisch für das Element Wasser, welches sicher auch ein Grund ist, dass das Freibad in meiner Fantasie solch einen grossen Platz einnimmt. Natürlich ist es nicht das Freibad, in dem diese Episode spielt.